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24.12.2015 von FB für DeutschlandSchweizÖsterreich

Stress am Arbeitsplatz: Etwa jeder Fünfte ist betroffen!

Blog: 22,5 % der Erwerbstätigen haben Stress bei der Arbeit, 22,6% sind ziemlich oder sehr erschöpft, was (umgerechnet auf alle Erwerbstätigen der Sc...

22,5 % der Erwerbstätigen haben Stress bei der Arbeit, 22,6% sind ziemlich oder sehr erschöpft, was (umgerechnet auf alle Erwerbstätigen der Schweiz) insgesamt 1,1 Millionen Menschen entspricht.

Dieser Stress kann den gestressten ArbeitnehmerInnen gesundheitlich schaden. Und er hat auch negative Auswirkungen für die Arbeitgeberseite. Durch stressbedingt reduzierte Arbeitsleistungen und Arbeitsausfälle entstehen für sie Kosten in Höhe von fünf Milliarden Franken pro Jahr. Stressprävention ist eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken. Das sind Ergebnisse des Job-Stress-Index 2015, der von der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz mit Unterstützung durch die Universität Bern und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften herausgegeben wurde.
Mehr Belastung als Ressourcen = Stress am Arbeitsplatz
Bei den 22,5% Erwerbstätigen mit Stress auf der Arbeit sind die Belastungen am Arbeitsplatz höher als die Ressourcen. Als Ressourcen werden von den Studienautoren Handlungsspielraum auf der Arbeit, ganzheitliche Tätigkeiten, ein unterstützendes Vorgesetzten-Verhalten und allgemeine Wertschätzung genannt, während Zeitdruck, arbeitsbezogene Unsicherheit, arbeitsorganisatorische Probleme, qualitative ?berforderung sowie Vorgesetzte und/oder Arbeitskollegen als soziale Stressoren Belastungen sind.

Laut einer Hochrechnung auf Basis der Studienergebnisse stehen den 22,5% Erwerbstätigen mit Stress 28,6% der Erwerbstätigen gegenüber, bei denen in Sachen Stress alles im grünen Bereich liegt. Hochgerechnet sind das 1,5 Millionen SchweizerInnen. Die grö?te Gruppe bilden die 48,9% im sensiblen Bereich zwischen ??stressfrei?? und ??gestresst??. Sie besteht hochgerechnet aus 2,4 Millionen Menschen.

Es besteht also kein Anlass für einen Katastrophenalarm. Der berechnete Stress-Index für alle ArbeitnehmerInnen der Schweiz liegt bei 49,8, wobei ein Wert von 50 für gleich viele Ressourcen wie Belastungen steht. Ernst nehmen sollte man das Thema ??Stress am Arbeitsplatz?? dennoch, denn immerhin jeder fünfte Erwerbstätige fühlt sich erschöpft, wobei viele der Erschöpften zugleich zu den Gestressten gehören. Ermittelt wurde der Grad der Erschöpfung für die Studie unter anderem durch Fragen zu Müdigkeit, Erholungszeiten, emotionalem Ausgelaugtsein und zur Fitness.
Stress reduzieren, kann fünf Milliarden Franken bringen!
Stress auf der Arbeit zu reduzieren, hat das Potenzial, das ökonomische Potenzial von ArbeitnehmerInnen deutlich zu steigern. Eine verbesserte Arbeitsleistung durch weniger gesundheitliche Probleme während der Arbeit macht dabei 64% des ökonomischen Potenzials aus, was einer Steigerung um 3,2 Milliarden Franken für die Wirtschaft entspricht. Die Reduktion von stressbedingten Fehlzeiten steht für ein Plus um 36% oder 1,8 Milliarden Franken. Das Arbeitszeiten-Plus durch reduzierten Stress läge in der Schweiz laut Studie bei 136 Millionen Arbeitsstunden pro Jahr.

Und noch ein Plus für Arbeitgeber: Viel Stress erhöht die Kündigungsabsicht bei ArbeitnehmerInnen. Stressabbau erhöht daher die Chance, gute MitarbeiterInnen im Betrieb zu halten. ArbeitnehmerInnen hilft Stressabbau und/oder Stressprävention vor allem aus anderen Gründen:l Stress kann negative Folgen auf die Arbeitszufriedenheit und die Gesundheit haben.

Insgesamt wurden für den Job-Stress-Index 2015 im Frühjahr des Jahres 2844 Erwerbstätige zwischen 16 und 65 Jahren befragt. ??Um den langfristigen Verlauf aufzuzeigen, wurden zusätzlich 1562 Erwerbstätige befragt, die bereits 2014 an dieser Befragung teilgenommen hatten??, berichten die Studienautoren. Die Befragung ist repräsentativ für die Schweizer Erwerbsbevölkerung.
Prävention kann helfen
Betriebe sollten bei der Stressprävention vor allem darauf achten, die Ressourcen am Arbeitsplatz wie den Entscheidungsspielraum und soziale Unterstützung zu erhöhen. Helfen können Ma?nahmen wie Führungs- und Teamschulungen oder individuelle Stressmanagement-Kurse für Mitarbeitende. Gesundheitsförderung Schweiz hat hier Angebote etabliert und bietet Unternehmen ??Dienstleistungen für gezielte Stressprävention sowie für ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagement??.

Einzelne ArbeitnehmerInnen können aber auch abseits solcher Ma?nahmen privat einiges zum Stressabbau und zur Stressprävention beitragen. Wer eine passende Zusatzversicherung abschlie?t, kann beispielsweise eine Kostenbeteiligung der Krankenkasse bei Yoga- und anderen Kursen in Anspruch nehmen. Kommen noch weitere Kostenbeteiligungen hinzu, etwa an Vereinskosten fürs Ausüben einer Sportart, bei Ernährungsberatungen und/oder Rauchentwöhnungen, kann das Gesamtpaket sich für manche Versicherte sehr schnell lohnen.

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Aufgenommen am: 24.12.2015
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